Indoor Blindennavigationssystem (IBN)

Im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des BMWI - Kooperationsnetzwerke - wird das FuE-Projekt

Indoor BlindenNavigationsSystem
im Zeitraum 10/2020 bis 07/2023 gefördert. Im Projekt wird von den KMU-Partnern die konzeptionelle und ingenieur-technische Seite realisiert und dann auch die Vermarktung übernommen. Das Team der Uni Leipzig ist für die Generierung, Aufbereitung und Bereitstellung von praxisrelevanten Fallbeispielen und die Evaluierung im weiteren Sinne zuständig.

Ziel des Kooperationsprojekts

Ziel des FuE-Projektes ist die Entwicklung eines Indoor-Orientierungs- und Navigationssystems für blinde oder sehgeschädigte Menschen.

Dabei geht es z.B. um die Orientierung und Führung von Blinden oder Sehgeschädigten in öffentlichen Gebäuden und Kliniken mit den Schwerpunkten: Wo bin ich? Wo muss ich hin? Wie komme ich dorthin? Welche Hindernisse gibt es? Wie kann ich die Hindernisse überwinden? (Automatiktür, links oder rechts öffnende Tür, Treppe, Fahrstuhl, Etage, ...) Welche semantischen Informationen brauche ich und wie müssen diese verknüpft werden? (z.B. Suche nach der Toilette, nach dem Weg zur Mensa, nach einer Arztpraxis und den zugehörigen Sprechzeiten, Abfrage von Abfahrzeiten im ÖPNV, Weg und Zeit zur Haltestelle).

Angeboten wird Blinden-Navigation beispielsweise im Rahmen von Google-Maps für den Außenbereich und ausschließlich auf der Basis öffentlich verfügbarer Daten.

Das Projekt bezieht sich auf den Indoor-Bereich und damit auf eine Datenbasis, die bei der Herstellung und Bewirtschaftung des Gebäudes bereits angelegt wurde, die aber öffentlich, etwa für Google nicht verfügbar ist. Mit dem Building Information Model (BIM) verbindet sich die Hoffnung, in diesem Bereich eine Grundlage für standardisierte Austauschprozesse von Daten für verschiedene Bewirtschaftungszwecke durch verschiedene Stakeholder zu schaffen.

Das Ausloten praktischer Nutzungskontexte derartiger Daten für die Zielgruppe des Projekts ist der Kern des IBN-Projekts. Die Daten müssen generisch oder für den konkreten Gebrauchsfall verfügbar sein – z.B. nur dann, wenn das autorisierte Frontend oder die App im Gebäude genutzt wird. Zur Realisierung werden technologische Insellösungen und proprietäre Technologien genutzt.

Kooperationspartner

appPlant GmbH
Inselstr. 22, 04103 Leipzig
Geschäftsführer: Ruslan Hruschak
Förderkennzeichen 16KN089426

Gräbert GmbH
Nestorstr. 36a, 10709 Berlin
Geschäftsführer: Wilfried Gräbert, Dr. Robert Gräbert
Förderkennzeichen 16KN089427

Universität Leipzig,Institut für Informatik, Abteilung BIS
Augustusplatz 10, 04109 Leipzig
Ansprechpartner Prof. Dr. Hans-Gert Gräbe
Förderkennzeichen 16KN089428

Projektergebnisse

Das Projekt wird als ZIM-Kooperationsprojekt gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

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