Item | Zitat | Textstelle | Topics | Kategorien |
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InterviewItem/I001 | klassisch... ja ich warte, bis das mal richtig technisch ausgereift ist, die haben alle noch irgendwelche Macken | Transkript-1; Seite 1 |
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InterviewItem/I002 | Man vereinbart angenommen einen Arzttermin oder irgendeinen Behördengang, dass ich dann vorher vielleicht sogar frage, nach irgendwelchen Details und dass ich frage „In welcher Etage sind sie” oder dass ich frage „Welche Straßenbahnhaltestelle ist bei ihnen in der Nähe” | Transkript-1; Seite 1 |
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InterviewItem/I003 | RZ: wenn man jemanden fragt, dann sollte man auch einen anderen Blinden fragen. Die beschreiben das genauer. | Transkript-1; Seite 1 |
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InterviewItem/I004 | Das Problem ist … in welche Richtung muss ich jetzt wirklich losgehen. | Transkript-1; Seite 2 |
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InterviewItem/I005 | KP: Das kann ja auch, sagen wir mal so, ich meine, wenn ich die nicht benutzen kann und wenn jemand blind ist, dann sind die Hilfsmittel ja nicht da, aber wenn sagen würde „rechts ist ne Bahnstrecke” oder „links sind Bäume, rechts sind Häuser”, manchmal können solche Sachen ja auch hilfreich sein. | Transkript-1; Seite 3 |
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InterviewItem/I006 | KP: also ich würde das... ich halte das in der Hand | Transkript-1; Seite 3 |
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InterviewItem/I007 | „Mensch hier wäre ne Querungshilfe ganz nett” ist aber... gibts nicht oder so und da gehe ich dann lieber einen Umweg. | Transkript-1; Seite 4 |
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InterviewItem/I008 | mit diesen schwarzen Fußböden also das finde ich so unangenehm | Transkript-1; Seite 4 |
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InterviewItem/I009 | ich muss jetzt ja sagen für mich sind diese Leitlinien nicht so entscheidend, weil ich ja sehbehindert und nicht blind bin. | Transkript-1; Seite 4 |
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InterviewItem/I010 | RZ: und man läuft ja oft ganz am Rand wegen der Orientierung. | Transkript-1; Seite 5 |
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InterviewItem/I011 | KP: Ich würde mich für das entscheiden, das schneller geht. | Transkript-1; Seite 6 |
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InterviewItem/I012 | naja... ich würde vielleicht sogar, wenn ich so eine App hätte, zuhause vielleicht schon gucken, wenn das geht, also wenn die App das überhaupt mitmacht. Dass man das woanders nutzen kann... mich vorbereiten und sagen ja „wohin muss ich, welche Etage ist das, welches Zimmer ist das.” | Transkript-1; Seite 6 |
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InterviewItem/I013 | Ich würde wahrscheinlich mir das von vorne bis hinten vorlesen lassen. Ist natürlich sehr aufwändig. Also da muss es schon irgendwie gegliedert sein über Sprache. Dass man schnell an die Stelle kommt, die man wirklich vorgelesen haben möchte. | Transkript-1; Seite 6 |
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InterviewItem/I014 | Also das nennt sich Monokular. Mono weil's eben bloß für ein Auge ist. Das ist eben gut einstellbar. Man kann das nutzen im Bereich von 30 cm bis unendlich. | Transkript-1; Seite 6 |
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InterviewItem/I015 | RZ: Die ganzen Sprachsysteme das ist nämlich oft nicht, dass zu wenig Information, sondern dass die quatschen, oft zu viel. Dass man da... das hält einen ja auch auf. Man will jetzt vielleicht nur eine einzige Information und muss sich dann da eine halbe Seite Text anhören. | Transkript-1; Seite 6 |
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InterviewItem/I016 | Man muss viele Sachen eigentlich ganz bewusst tun. | Transkript-1; Seite 8 |
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InterviewItem/I017 | Naja, so was ist wirklich schwierig. Oder was ich auch draußen schwierig finde, das findet man in Gebäuden glaube ich weniger ist wenn ein Weg ein bisschen schräg ist und Stufen oder die Treppe erst nach und nach beginnt. Das praktisch der Weg steigt an, sodass die Stufen dann immer länger werden. Das finde ich so ne Sache, die wirklich schwierig ist, wo man unheimlich aufpassen muss. | Transkript-1; Seite 8 |
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InterviewItem/I018 | Wenn jetzt ein breiter Weg ist, hat man auch oft das Problem, dass man nicht gerade läuft. Ohne dass man das merkt. Das müsste dann so eine App nachkorrigieren. „Sie laufen schon wieder schief” oder was weiß ich. | Transkript-1; Seite 9 |
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InterviewItem/I019 | oder beziehungsweise wenn man sich dann schon sicher fühlt, dass man sagt, ich weiß genau „zweite Etage, dritte Tür”. Dann kann man sich unter Umständen auch ohne App auf den Weg machen. Zumindest als Sehbehinderter. Dass man das dann schon vorher schon gemacht hat. | Transkript-1; Seite 9 |
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InterviewItem/I020 | das ist wirklich öfter ein Problem. Wo ist denn jetzt die Tür, wenn man nur Glas sieht? | Transkript-1; Seite 10 |
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InterviewItem/I021 | Man kann sich also orientieren und dass die App dann bloß noch sagt... „Gehen sie an dem Leitstreifen entlang und an dem dritten Markierungsfeld müssen sie abbiegen” oder so was zum Beispiel. So würde ich mir das vorstellen. Dass man eine Kombination aus beidem bräuchte, um das überhaupt sinnvoll nutzen zu können. | Transkript-1; Seite 10 |
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InterviewItem/I022 | Ich meine bei der Behörde ist es ja auch so... da gibt's ja meistens irgendwie 'nen Pförtner oder irgendwen, dass man dahin gebracht wird. | Transkript-1; Seite 11 |
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InterviewItem/I023 | aber im Laden wusste das keiner. Da kaufen sie halt hier nicht, aber bei Behörden, da kann dich ja keiner wegschicken, wenn du 'nen Ausweis brauchst oder ähnliches. | Transkript-1; Seite 11 |
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InterviewItem/I024 | RZ: aber es ist schon so, Kontakt ist schon schwierig, muss man schon sagen KP: ja RZ: aber meistens, bis man erst mal in dem Gebäude drin ist, dann klappt das schon, dann hilft einem meistens noch einer, aber man muss ja erst mal dahin kommen. | Transkript-1; Seite 14/15 |
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InterviewItem/I025 | Also, und es kann eben auch passieren, dass man vielleicht an einem Gebäude mehrmals entlanglaufen muss um zu wissen, „wo muss ich denn nun wirklich rein?“ | Transkript-1; Seite 15 |
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InterviewItem/I026 | dass das Alleine-unterwegs-sein und sich zurechtfinden und so was, dass das natürlich immer ein Stressfaktor ist. | Transkript-1; Seite 15 |
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InterviewItem/I027 | Wenn natürlich die App so gut wäre, dass das ohne Schwierigkeiten möglich wäre, dann würde ich vielleicht manchmal sagen „die zwei Straßenbahnhaltestellen, die fahr ich nicht, die kann ich laufen“. | Transkript-1; Seite 15 |
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InterviewItem/I028 | das ist ähm... einer hat mal zu mir gesagt, das war bei ihm der größte Einschnitt, von ganz wenig auf einmal zu nichts. | Transkript-1; Seite 18 |
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InterviewItem/I029 | RZ: Und der eine Weg, wo ich gerne mal die Rasenkante nehmen wollte, aber nun sind da Gebüsche, und wenn ich an der Rasenkante gehe, um mich da zu orientieren, habe ich dauernd irgendwelche Äste im Gesicht. | Transkript-1; Seite 22 |
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InterviewItem/I030 | KP: und das wird auch zum Problem, wenn die Technik anfängt, zu viel zu denken, wenn irgendwie Texte gesprochen werden. | Transkript-1; Seite 24 |
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InterviewItem/I031 | RZ: Der Sehende liest doch auch nur „wg“, dann kann ich das doch auch alleine denken, was das ist. Aber nee, wir müssen den Blinden das abnehmen, das Denken. | Transkript-1; Seite 24 |
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InterviewItem/I032 | VH: Wie ist das jetzt hier, dass das ein gemischter Rad- und Fußweg ist? RH: Das ist für mich ganz schwierig. Also erstens weiß ich das nicht. | Transkript-2; Seite 1 |
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InterviewItem/I033 | RH: Na, ich gehe also so und versuche mich so zu orientieren, wenn hier ne Bordsteinkante ist, dann versuche ich hier zu suchen oder ich merke, dass das hier ein Unterschied ist zwischen Asphalt und... hier spüre ich wieder Erde oder Rasen, das merkt man ja durch den Stock und dann weiß ich dass ich an der Kante bin und das versuche ich dann auch zu machen. Also ich versuche nicht in der Mitte zu gehen, eines solchen Fußweges, sondern versuche immer am Rand zu gehen. Um auch, wenn eine Biegung kommt mitzukriegen. Wo hört die Kante auf... oder wo geht das weiter. | Transkript-2; Seite 1 |
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InterviewItem/I034 | VH: nehmen wir an, wir hätten ne App, die sie navigiert. Die müsste dann schon auch direkt ansagen wo die Knöpfe sind, dass man... RH: Na sie hätte mir erstmal sagen müssen, dass das ein Fahrstuhl ist. | Transkript-2; Seite 2 |
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InterviewItem/I035 | RH: dann versuche ich zu erkunden, wo ist eine Klinke oder wo ist was zum Drücken... und hier habe ich gemerkt ist jetzt eine Drehtüre. | Transkript-2; Seite 2 |
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InterviewItem/I036 | RH: Aha. Dann muss hier irgendwo was zum Drücken sein [tastet Wand ab]. | Transkript-2; Seite 2 |
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InterviewItem/I037 | RH: Ja, das müsste ich dann probieren. In solchen Fällen, wenn Sie jetzt nicht dabei wären, dann würde ich hier an der ersten Tür klopfen und würde fragen So und so, ich möchte in die Nummer 16, bitte helfen Sie mir. Also das Sprechen ist schon wichtig. | Transkript-2; Seite 3 |
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InterviewItem/I038 | Und wenn ich jetzt wirklich alleine unterwegs bin und beispielsweise alleine zu ihnen jetzt gekommen wäre... Also ich hätte erstmal fragen müssen, denn ich kann ja keine Hausnummern erkennen. Ich hätte Leute auf der Straße gefragt, dass sie mir zeigen, wo ist die Nummer 9 | Transkript-2; Seite 3 |
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InterviewItem/I039 | Das Fragen ist schon wichtig | Transkript-2; Seite 4 |
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InterviewItem/I040 | Kommunikation ist in so einem Fall immer sehr wichtig | Transkript-2; Seite 4 |
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InterviewItem/I041 | Ja, also ansonsten einfach durchfragen und durchfühlen. Eine andere Variante habe ich nicht. | Transkript-2; Seite 4 |
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InterviewItem/I042 | Also ich komme damit überhaupt nicht klar, weil, das geht nur ganz schnell “dadadadadadadadad”. Eben wo man drüber wischt. | Transkript-2; Seite 5 |
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InterviewItem/I043 | Naja, da würde ich, wie ich vorhin gesagt habe an die erste Tür klopfen und würde fragen, wo ich das erledigen kann. | Transkript-2; Seite 6 |
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InterviewItem/I044 | So, und wenn das jetzt beispielsweise in Leipzig ist, und ich dieses Haus so wie heute jetzt nicht kenne, dann gucken wir uns das... oder reden vorher darüber | Transkript-2; Seite 6 |
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InterviewItem/I045 | Und bitte um Hilfe. Andere Möglichkeit gibt es nicht | Transkript-2; Seite 6 |
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InterviewItem/I046 | Das heißt, wie orientiere ich mich an einer Kreuzung, wo etwas kommt. Also wirklich zu verharren, zu hören. Ich sag jetzt mal, die Ohren aufzustellen. Nach 'ner Bordsteinkante zu suchen... wo geht es runter? Wie tief ist 'ne Bordsteinkante? Wie geht man Treppen hoch? Also immer den Stock in einer Hand und immer eine Stufe anklicken, sodass ich weiß, wenn ich oben bin, geht ja dann der Stock weiter und so. Also das sind alles Hilfestellungen | Transkript-2; Seite 7 |
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InterviewItem/I047 | Zuweg gibt wie hier, ist das relativ einfach. Der führt in der Regel, zumindest sagt das die Erfahrung, direkt auf ne Tür zu. Probleme, die damit verbunden sind: gehts jetzt Treppen hoch oder runter? | Transkript-2; Seite 8 |
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InterviewItem/I048 | Nach Plagwitz und dort war jemand, ein Ansprechpartner, der mir die ganzen Straßenbahntypen, die unterschiedlichen erklärt hat. Weil das ist ganz unterschiedlich wo die Knöpfe sind. Wie man ein- und aussteigt. Manchmal hast du nur eine Stufe, manchmal hast du drei Stufen. | Transkript-2; Seite 8 |
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InterviewItem/I049 | Wenn ich das Terrain nicht kenne. Und dann merke ich aha, wie weit geht der runter? Also Treppen ist ein Problem. Wenn man sich nicht auskennt. Und dann ist im Prinzip, wenn ich von außen komme, immer die Frage „Wie finde ich jetzt die Tür? Und was ist das für eine Tür?” Wenn ich das überhaupt nicht kenne, ist es eine Schwingtür? Ist es eine Drehtür? Muss ich eine Klinke runter machen? Muss ich drücken oder ziehen? Wenn bloß so ein Griff dran ist, gibt es vielleicht eine Klingel? | Transkript-2; Seite 8 |
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InterviewItem/I050 | Dann gibts ne Orientierung, bis irgendeine Wand oder man hört irgendwas. Man hört ja wenn eine Fahrstuhltür aufgeht oder man hört wenn jemand durch ein Treppenhaus kommt. Das man sich schon orientieren kann. „Aha, die Treppe ist rechts” oder so | Transkript-2; Seite 9 |
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InterviewItem/I051 | Ja ne, also Umhängen ist sicherlich [40:35] das Mittel der Wahl. | Transkript-2; Seite 9 |
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InterviewItem/I052 | was dir dann in langsamer Sprache, das finde ich ganz wichtig! Wie gesagt, da hatte ich ja auch schon drauf hingewiesen, dass mich stört das extrem dieses Runtergeschnatter von allen möglichen Zahlen, Daten, Fakten, die dann immer so kommen, wenn du das Handy so anmachst. | Transkript-2; Seite 9 |
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InterviewItem/I053 | FH: Das könnte ich mir auch so vorstellen beispielsweise im Gewandhaus. Man hat jetzt seine Karte für Rang sowieso und da könnte man sich das vorher zuhause schon mal anschauen ich muss da und da hin... ich muss die und die Treppe nehmen. Das wäre ne gute Sache. | Transkript-2; Seite 10 |
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InterviewItem/I054 | RH: Die ideale Maschine wäre wie gesagt: umhängen, einen Knopf, und dann eingeben, verbal eingeben: was möchte ich? | Transkript-2; Seite 11 |
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InterviewItem/I055 | Oder über wie viele Kreuzungen muss ich gehen, um da und da hinzukommen. | Transkript-2; Seite 11 |
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InterviewItem/I056 | wenn man niemanden zum Fragen hat | Transkript-2; Seite 11 |
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InterviewItem/I057 | RH: Nö. In 20 Metern... ist -- entschuldigung - Blödsinn. Das wäre nur, wenns draußen wäre. In 20 Metern kreuzt Straßenbahn oder... Eisenbahn oder irgendsowas... Also dass man sich darauf vorbereiten kann. Aber in einem Gebäude? | Transkript-2; Seite 12 |
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InterviewItem/I058 | „In vier Schritten Treppe runter”. Dann würde ich drei Schritte machen und dann würde ich tasten. Entweder mit dem Fuß oder mit dem Stock. | Transkript-2; Seite 12 |
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InterviewItem/I059 | Also ich habe, um es ganz deutlich zu sagen: Ich habe scheißende Angst, wenn ich gar nichts mehr sehe | Transkript-2; Seite 12 |
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InterviewItem/I060 | RH: Wissen Sie für mich ist das immer so wie der letzte Nagel. In den Sargdeckel. Etwas übertrieben. [Pause] | Transkript-2; Seite 14 |
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InterviewItem/I061 | RH: Das ist ja eigentlich die größte Herausforderung. So wie wir jetzt eben unten gesucht haben. Auf einmal ist eine Baustelle da. Und nun? Muss ich rechts oder linksrum? Ist das Haus dahinter oder auf der anderen Straßenseite? Also das sind so alles Sachen, deshalb hatten wir sie dann angerufen, weil. | Transkript-2; Seite 15 |
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InterviewItem/I062 | FH: Das was ihn am meisten abgeschreckt hat war eben diese furchtbare Sprache. Dieses “bababababababab” | Transkript-2; Seite 16 |
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InterviewItem/I063 | RH: Ich habe ja gehofft, das kann man langsamer stellen. Aber geht nicht! | Transkript-2; Seite 16 |
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InterviewItem/I064 | RH: Der schnattert alles runter! Und dann kommen ja alle technischen Daten auch immer dazu. | Transkript-2; Seite 16 |
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InterviewItem/I065 | FH: Ja. Ja, Ja. Zu viel Information, die gar nicht notwendig wäre. | Transkript-2; Seite 16 |
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InterviewItem/I066 | „Wie komme ich von A nach B?” Innerhalb einer Stadt ist das nicht das Problem, aber wenn es drüber hinaus geht. | Transkript-3, Seite 2 |
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InterviewItem/I067 | Ist das auch eine Frage der Uhrzeit, weil es gibt manchmal Bereiche wo es sonst tagsüber zu bestimmten Zeiten viel los ist, also sprich wo man Fußgänger ansprechen kann. | Transkript-3, Seite 2 |
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InterviewItem/I068 | dann ist aber auch niemand da, den man fragen kann. | Transkript-3, Seite 2 |
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InterviewItem/I069 | Also ich plane immer so im Schnitt 30-50% mehr Zeit ein. | Transkript-3, Seite 2 |
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InterviewItem/I070 | Da melde ich mich ja vorher sowieso an. | Transkript-3, Seite 2 |
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InterviewItem/I071 | Da bräuchte man ne Assistenz meistens. Ohne Assistenz gehts dann halt nicht. | Transkript-3, Seite 2 |
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InterviewItem/I072 | als Blinder braucht man ja freie Ohren und dieser Bluetooth Knochenleitkopfhörer, der sitzt praktisch, das ist so ne Art Neckholder und das sitzt auf dem Wangenknochen vor der Ohr. | Transkript-3, Seite 2 |
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InterviewItem/I073 | Das geht dann im Sommer in die Brusttasche oder im Winter im irgendwie im Brustbereich. So als Gürtelclip | Transkript-3, Seite 3 |
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InterviewItem/I074 | dass ja… ich das Handy verkehrt herum gehalten habe. | Transkript-3, Seite 3 |
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InterviewItem/I075 | RoutaGo. Also ein Jahresabo 59 Euro. Da müssen die schon ein bisschen was bieten. | Transkript-3, Seite 3 |
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InterviewItem/I076 | Da brauche ich dann ne Assistenz oder nen Mitfahrer. | Transkript-3, Seite 4 |
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InterviewItem/I077 | Das ist ja immer das Problem für uns Blinde, dass wir an solche Kriterien angebunden sind und nicht frei entscheiden können. | Transkript-3, Seite 4 |
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InterviewItem/I078 | In Hagenow da fahren jetzt auch schon einiger dieser E-Autos oder Hybridautos. also davor habe ich am meisten Bammel. | Transkript-3, Seite 4 |
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InterviewItem/I079 | Ich habe noch nen Langstock, den ich nur für Indoor benutze. Mit einer Aluminiumspitze, Rollspitze. | Transkript-3, Seite 5 |
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InterviewItem/I080 | Und man kann mit dem -- finde ich jedenfalls -- sogar noch ein bisschen besser den Untergrund unterscheiden. Bin ich jetzt auf nem Teppich oder bin ich auf Parkett, oder ist das Holz | Transkript-3, Seite 5 |
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InterviewItem/I081 | Ein anderer Passant, den man dann fragen kann | Transkript-3, Seite 6 |
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InterviewItem/I082 | Ja, ohne Fragen wirds nie gehen. Das ist so. Selbst wenn dann plötzlich mal irgendwo ein Maler zugange ist oder irgendwas anderes gemacht wird. also ohne Fragen wird's nie 100%ig gehen. | Transkript-3, Seite 6 |
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InterviewItem/I083 | Also das wichtigste ist erstmal die Sicherheit zu haben, dass ich überhaupt da bin, wo ich auch hinwill. | Transkript-3, Seite 6 |
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InterviewItem/I084 | Dass mir eben gesagt wird, sie befinden sich jetzt am Haupteingang am Leipziger Rathaus und dass man dann als nächstes, wenn es denn Ansprechpartner gibt, so was wie nen Servicepoint oder so was, dass man dort hingeführt wird. | Transkript-3, Seite 6 |
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InterviewItem/I085 | Das nimmt ja auch ein bisschen mehr Unsicherheit oder gibt mehr Sicherheit, wenn man dort ist. Wenn man dort vor Ort ist. | Transkript-3, Seite 6 |
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InterviewItem/I086 | Ne, wie gesagt, solche Navigation richten sich immer nach den kartographischen Grundstücks-Zugängen und wenn man Glück hat, stimmts und wenn man Pech hat, stimmts nicht. Das ist das Problem. Vor allem bei Eckgrundstücken. | Transkript-3, Seite 6 |
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InterviewItem/I087 | Ich lauf an unbekannten Orten nie so schnell, äh wie an bekannten Orten. | Transkript-3, Seite 8 |
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InterviewItem/I088 | Die Akustik, woran orientiert man sich. | Transkript-3, Seite 8 |
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InterviewItem/I089 | nicht mit Macht durchzuprügeln mit dem Langstock, sondern notfalls eben doch Hilfe zu erbitten. Oder anzunehmen, wenn sie angeboten wird. | Transkript-3, Seite 9 |
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InterviewItem/I090 | Warum muss jetzt jedes Bundesland, jede Universität und immer wieder was Neues erfinden? Warum kann man die Gelder nicht zusammen schmeißen und dann ein, oder zwei Angebote unterbreiten und das zentral machen? | Transkript-3, Seite 9 |
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InterviewItem/I091 | Es beginnt mit dem Thema „Sehende Begleitung“, also wie lasse ich mich am effektivsten von einer sehenden Person begleiten, von außen in eine Gebäude. | Transkript-Mobitrainerin, Seite 2 |
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InterviewItem/I092 | Dann lernen die Leute sich in einem Gebäude zu orientieren, soweit es ihnen möglich ist, akustisch z.B., oder irgendwelche Orientierungsstrategien anzuwenden, Treppenhäuser zu hören zum Beispiel. Und dann geht es nach draußen. | Transkript-Mobitrainerin, Seite 2 |
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InterviewItem/I093 | und draußen gibt es dann die sogenannten „Wiederkehrenden Umweltmuster“, d.h. also meistens das Thema „Wie überquere ich eine Straße?“ | Transkript-Mobitrainerin, Seite 2 |
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InterviewItem/I094 | R: Ja, also in dem Gebäude geht vor allem darum, die Aufmerksamkeit auf die akustischen Informationen zu lenken. | Transkript-Mobitrainerin, Seite 3 |
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InterviewItem/I095 | dass man durchaus die Wände hören kann, wenn man näher an die Wände rankommt. | Transkript-Mobitrainerin, Seite 3 |
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InterviewItem/I096 | durch Übung kann man das wirklich verbessern, dieses Wahrnehmen. | Transkript-Mobitrainerin, Seite 3 |
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InterviewItem/I097 | Dann geht es darum, sag ich mal allgemein Sachen zu finden, wie z.B. Eingänge. | Transkript-Mobitrainerin, Seite 4 |
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InterviewItem/I098 | Oder aber es gibt diese grundlegenden Informationen, die sie dann von mir bekommen würden, wie sie z.B. zum Informationsschalter kommen würden, um sich dann dort weiter leiten zu lassen. | Transkript-Mobitrainerin, Seite 4 |
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InterviewItem/I099 | Es geht dann auch um den sozialen Bereich, ob derjenige z.B. üben muss, Kontakt zu anderen Passanten aufzunehmen und sich seine Informationen zu holen. | Transkript-Mobitrainerin, Seite 4 |
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InterviewItem/I100 | R: Aber es ist ja nicht unbedingt so, dass jeder Blinde den barrierefreien Eingang braucht. Denn oftmals, das ist ja eine Bezirksvermischung, ist da ein stufenloser Eingang gemeint für Rollstuhlfahrer, und das brauchen ja Blinde nicht massiv, sie können ja Treppen bewältigen. | Transkript-Mobitrainerin, Seite 7 |
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InterviewItem/I101 | R: Denn Braille lesen auch nur sehr wenig von den Leuten, die ich kenne. Also das ist eine Minderheit. | Transkript-Mobitrainerin, Seite 8 |
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InterviewItem/I102 | das wäre optimal: Sprachausgabe, Braille und die Erhöhung der Schrift | Transkript-Mobitrainerin, Seite 8 |
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InterviewItem/I103 | R: mmh. Naja, also der blinde Mensch braucht auf alle Fälle ein Orientierungssystem. Und da gibt es das vom Körper ausgehende, indem ich sage, geradeaus, rechts, links, hinten, oben, unten von meinem Standpunkt aus. | Transkript-Mobitrainerin, Seite 8 |
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InterviewItem/I104 | sie kennen das wahrscheinlich, das Uhrensystem. | Transkript-Mobitrainerin, Seite 8 |
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InterviewItem/I105 | Eine Sache wollte ich Ihnen noch sagen, die ich sehr wichtig finde. Bei Treppenhäusern wäre die Information noch wichtig, ob die Treppe nach links oder nach rechts gewendelt ist. Denn wenn Sie eine Treppe hoch gehen und auf dem Absatz sind, weiß man oftmals nicht, gehe ich nach links zur nächsten Treppe, oder gehe ich nach rechts. Also die Treppenform ist wichtig. | Transkript-Mobitrainerin, Seite 11 |
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InterviewItem/I106 | R: Da habe ich auch noch keine Lösung, also zum Umhängen eventuell | Transkript-Mobitrainerin, Seite 12 |
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InterviewItem/I107 | R: Ja. Genau. Es gibt wirklich die, die fragen sich überall durch, die gehen einfach los oder fahren in den Urlaub und trampen [lacht]. Und haben vor nichts und niemand Angst. | Transkript-Mobitrainerin, Seite 14 |
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